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    Kunst-Ausstellung. [Fortsetzung v. 9. Blatt]Schreiben eines Berliner Einwohners an den Herausgeber der Abendblätter.Antwort an den Einsender des obigen Briefes.Fragment eines Haushofmeisters-Examens aus dem Shakespear.Miscellen. [16.10.1810]Ueber die gestrige Luftschiffahrt des Herrn Claudius. [Extrablatt]Polizeiliche Tages-Mittheilungen. [Extrablatt v. 16.10.1810]
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14tes Blatt. Den 16ten October 1810.

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51

Berliner Abendblätter.

14tes Blatt. Den 16ten October 1810.

Kunst-Ausstellung.

(Fortsetzung des im 9ten Blatt abgebrochenen Aufsatzes.)

Es ist keinesweges die Absicht, die Büryschen Bilder
hier mit unverdienten Lobsprüchen überschütten zu wol¬
len
.
Der bescheidene Künstler würde sich dadurch am 5
meisten verletzt halten.
Aber das Bestreben, die Ab¬
sicht
und den Sinn desselben zu verständigen, das ist
es, was hier versucht werden soll, wobei der unerschüt¬
terlichen
und strengen Ehrfurcht vor der Natur, neben
der Gegenwart wahrer Kunst in seinen Werken die 10
gebührende Achtung nicht versagt werden kann.

Es sind in Allem fünf Porträte, welche Hr. Büry
ausgestellt hat, und welche angesehen werden können
als eine Stufenfolge künstlerischer Behandlungsarten
des Porträts überhaupt, von dem einfachen, ausdrucks¬15
vollen
Charakterbilde an, bis hinauf zur bedeutungs¬
vollesten
symbolischen Vergötterung der menschlichen
Gestalt.
Wenn daher oben das Porträt nur brauchte
von seiner gewöhnlichen, gleichsam natürlichen Seite
betrachtet zu werden, so sind wir dagegen durch die 20
Büryschen Bilder veranlaßt, dasselbe nunmehr in einer
höheren Beziehung und vom Standpunkte der Kunst¬
ansicht
selbst ins Auge zu fassen.

Der große Haufe von Beschauern und die soge¬
nannten
Liebhaber verlangen von einem Bilde zuerst, 25
daß es ihre Aufmerksamkeit und Theilnahme errege,
und außerdem noch ein gewisses, ihnen selbst nicht
recht deutliches Etwas, welches sie bald Grazie, bald
Schönheit, bald Ideal zu nennen pflegen; die Profes¬
sionisten
der Mahlerei hingegen und die sogenannten 30
Kenner dringen auf Richtigkeit der Zeichnung, auf
Wahrheit der Farben, auf Wirkung des Lichtes und
[ 14 ] 56 Schattens und auf Fertigkeit des Pinsels.
Beide ha¬
ben
Recht, sowohl jene, welche die Idee, wie diese,
welche deren angemessene Darstellung verlangen, und 35
wenn die wohlverstandenen Forderungen beider erfüllt
sind, so ist die Kunst erschienen.
Denn alle Kunst über¬
haupt
besteht in Darstellung einer Idee, d. h.
eines Ganzen, eines Einen in in [gesperrt] Allem. Durch wel¬
ches
Mittel die Idee dargestellt werde, ist an und für 40
sich einerlei; am schönsten und erhabensten geschieht es,
wenn der sittliche Mensch sich selbst zum Kunstwerk
macht, oder der begeisterte sein ganzes Geschlecht.
Die
Mahlerei aber erwählt zu ihrem Mittel die sichtbare
Gestalt und Erscheinung der Dinge durch Farbe und 45
Licht.
Wie vermittelst derselben die unsichtbare Idee
auf das verständlichste ausgedrückt werden könne, ist
ihr Studium, und die Natur und das Leben selbst
sind ihre Schule.

Damit aber Ideen wirklich dargestellt werden kön¬50
nen
, ist vor allen Dingen nöthig, daß dergleichen über¬
haupt
vorhanden seyen; und nie haben sie der Welt
gefehlt.
Keine Zeit hat derselben entbehrt; jede ist
von ihnen auf andere, eigene Weise bewegt worden
und jede hat demzufolge auch ihre besondere eigen¬55
thümliche
Kunst hervorgebracht oder begünstigt.

Was nun unser Zeitalter betrift, so ist demselben
überhaupt und dem Deutschen Volke insonderheit be¬
reits
zur Genüge die mangelnde Begeisterung für Re¬
ligion
, Freiheit und Vaterland vorgeworfen und da¬60
gegen
Selbstsucht und Empfindelei zugeschrieben wor¬
den
.
Auch widerlegt der gegenwärtige Zustand der
Kunst und insbesondere der Malerei diese Vorwürfe
keinesweges, indem dieselbe ihres eigentlichen und wür¬
digsten
Gebietes, der Religion und Geschichte, ganz 65
zu entbehren und auf Porträt und Landschaft einge¬
schränkt
worden zu sein scheint.
Allein nur zu leicht
wird übersehen, wie dagegen unsere Zeit und unser
Volk von zwei anderen, nicht minder erhabenen, Ideen
auf- und angeregt werde, welche das Leben selbst und 70
57 dessen politische und gesellschaftliche Verhältnisse zu
gestalten unternommen haben, vom Rechte nämlich
und von der Sitte.
Jeder, der zu dieser Zeit wirk¬
lich
lebt, ist von ihnen berührt und bewegt worden;
jedes wahrhafte Werk dieser Zeit trägt den Stempel 75
derselben und die ganze Richtung derjenigen Kunst,
welche dieser Zeit in der That und Wahrheit angehört,
ist durch sie bestimmt worden.

Auch die Büryschen Bilder bekräftigen nun dieses.
Sowohl das große Gemälde, von welchem an einem 80
andern Orte geredet werden soll, als auch ein Theil
der Porträte tragen das unverkennbare Gepräge einer
wirklichen, ächten und Deutschen Begeisterung für das
Recht und die Sitte.

(Wird fortgesetzt.)85

Schreiben eines Berliner Einwohners an den
Herausgeber der Abendblätter.

Mein Herr!

Dieselben haben in dem 11ten Stück der Berliner Abendblät¬
ter
, unter der Rubrik: Nützliche Erfindungen, den Entwurf einer 90
Bombenpost zur Sprache gebracht; einer Post, die der Mangelhaf¬
tigkeit
des elektrischen Telegraphen, nämlich, sich mit nichts, als
kurzen Anzeigen, befassen zu können, dadurch abhilft, daß sie dem
Publico auf zweckmäßig angelegten Artillerie-Stationen, Briefe
und Packete mit Bomben und Granaten zuwirft.
Erlauben Die¬95
selben
mir zu bemerken, daß diese Post, nach einer, in Ihrem eige¬
nen
Aufsatz enthaltenen Aeußerung, voraussetzt, der Stettiner oder
Breslauer Freund habe auf die Frage des Berliners an ihn: wie
geht’s dir? zu antworten: recht gut!
Wenn derselbe jedoch, gegen
die Annahme, zu antworten hätte: so, so! oder: mittelmäßig! oder 100
die Wahrheit zu sagen, schlecht; oder gestern Nacht, da ich verreis’t
war, hat mich meine Frau hintergangen; oder: ich bin in Prozessen
verwickelt, von denen ich kein Ende absehe; oder: ich habe Banke¬
rot
gemacht, Haus und Hof verlassen und bin im Begriff in die
weite Welt weiteWelt zu gehen: so gingen, für einen solchen Mann, unsere 105
ordinairen Posten geschwind schnell schnell genug.
Da nun die Zeiten von der
Art sind, daß von je hundert Briefen, die zwei Städte einander zu¬
schicken
, neun und neunzig Anzeigen von der besagten Art enthalten,
so dünkt uns, sowohl die elektrische Donnerwetterpost, als auch die
Bomben- und Granatenpost könne vorläufig noch auf sich beruhen, 110
und wir fragen dagegen an, ob Dieselben nicht die Organisation
58einer anderen Post zu Wege bringen können, die, gleichviel, ob sie
mit Ochsen gezogen, oder von eines Fußboten Rücken getragen
würde, auf die Frage: wie geht’s dir? von allen Orten mit der
Antwort zurückkäme: je nun! oder: nicht eben übel! oder: so wahr 115
ich lebe, gut! oder: mein Haus habe ich wieder aufgebaut; oder:
die Pfandbriefe stehen wieder al pari; oder: meine beiden Töchter
habe ich kürzlich verheirathet; oder: morgen werden wir, unter dem
Donner der Kanonen, ein Nationalfest feiern; — und was derglei¬
chen
Antworten mehr sind.
Hiedurch würden Dieselben sich das 120
Publikum auf das lebhafteste verbinden, und da wir von Dero Ei¬
fer
zum Guten überall, wo es auf Ihrem Wege liegt, mitzuwirken,
überzeugt sind, so halten wir uns nicht auf, die Freiheit dieses Brie¬
fes
zu entschuldigen, und haben die Ehre, mit der vollkommensten
und ungeheucheltsten Hochachtnng Hochachtung [liest ›Hochachtung‹] [liest ›Hochachtung‹] zu sein, u. s. w.
125

Berlin den 14. Okt. 1810. Der Anonymus.

Antwort an den Einsender des obigen Briefes.

Dem Einsender obigen witzigen Schreibens geben wir hiemit
zur Nachricht, daß wir uns mit der Einrichtung seiner Ochsenpost,
oder seines moralischen und publizistischen Eldorados nicht befassen 130
können.
Persiflage und Ironie sollen uns, in dem Bestreben, das
Heil des menschlichen Geschlechts, soviel als auf unserem Wege
liegt, zu befördern, nicht irre machen.
Auch in dem, Gott sei
Dank! doch noch keineswegs allgemeinen Fall, daß die Briefe mit
lauter Seufzern beschwert wären, würde es, aus ökonomischen und 135
kaufmännischen Gesichtspunkten noch vortheilhaft sein, sich dieselben
mit Bomben zuzuwerfen.
Demnach soll nicht nur der Prospectus
der Bombenpost, sondern auch ein Plan, zur Einsammlung der
Actien, in einem unserer nächsten Blätter erfolgen.

Die Redaktion.140

Fragment eines Haushofmeisters-Examens
aus dem Shakespear.

Was ihr wollt. Akt 4.

Ehrn Matthias. Was ist des Pythagoras Lehre wildes Geflü¬
gel
anlangend? — —
145

Was achtest du von dieser Lehre? —

Vx.

Miscellen.

Außer dem Feuer in der Landsberger Straße soll auch in der
vorgestrigen Nacht in Wilmersdorf wieder Feuer gewesen sein.
150

[Hierbei ein Extrablatt.]

58a

Extrablatt

zum 14ten Berliner Abendblatt.

Ueber die gestrige Luftschiffahrt des Herrn
Claudius.
155

Herr Claudius hat seinen Versuch, den Ballon will¬
kührlich
, vermittelst einer Maschiene, zu dirigiren, nicht
zu Stande bringen können.
Sei es nun, daß der Wind,
indem er die Taftwände zusammendrückte, der Anfül¬
lung
hinderlich, oder aber die Materialien (welches das 160
Wahrscheinlichere ist), von schlechter Beschaffenheit wa¬
ren
: der Ballon hatte um 4 Uhr noch keine Steige¬
kraft
.
Das Volk ist, bei solchen Gelegenheiten, im¬
mer
wie ein Kind; und während sich Hr. Reichard,
der sich der Sache angenommen hatte, der augenschein¬165
lichen
Gefahr ungeachtet, erbot, in die Lüfte zu ge¬
hen
, ward Hr. Claudius, durch die Vorsorge der Po¬
lizei
, im Stillen in Sicherheit gebracht.
Hr. Reichard,
dieser erfahrne und muthige Luftschiffahrer, dessen Ein¬
sicht
man diese Sache überlassen mußte, setzte sich dem¬170
nach
in der That in die Gondel; sein Glück aber wollte,
daß er, sogleich beim Aufsteigen, in die Bäume des zu¬
nächst
liegenden Gartens gerieth: ohne welchen Glücks¬
fall
er unfehlbar auf halsbrechende Weise über die Dä¬
cher
der Stadt hinweg geschleift haben würde.
Hier¬175
auf
, nachdem man den Ballon wieder niedergezogen
und in die Mitte des Schützenplatzes gebracht hatte,
ward er von höherer Hand befragt: ob er anders
nicht, als mit Lebensgefahr steigen könne? und da Hr.
Reichard antwortete: „steigen könne und wolle er; 180
aber, unter solchen Umständen, ohne Lebensgefahr
nicht!“ so ward ihm, auf unbedingte Weise, befohlen,
auszusteigen: worauf die Herren Unternehmer, nach¬
dem
dies bewerkstelligt war, dem Volk noch, um es zu
befriedigen, das kostspielige Schauspiel gaben, den Bal¬185
lon
für sich, ohne Schiffahrer, in das Reich der Lüfte
empor gehen zu lassen.
In weniger als einer Vier¬
58btelstunde,
war derselbe nunmehr den Augen entschwun¬
den
; und ob man ihn wieder auffinden wird, steht
dahin.
190

Bei dieser Gelegenheit müssen wir auf den Ver¬
such
Hrn. Garnerins zurückkommen, den Ballon, auf
ganz leichte und ungewaltsame Weise, ohne alle Ma¬
schienerie
, willkührlich zu bewegen.
Dieser Versuch
scheint Hrn. Claudius nicht in seinem ganzen Umfange 195
bekannt geworden zu sein.
Hr. Garnerin hat, bei sei¬
nem
interessanten Experiment, zwei Erfahrungen zum
Grunde gelegt: einmal, daß in der Luft alle nur
möglichen Winde in horizontaler Richtung, über ein¬
ander
liegen; und dann, daß diese Winde, während 200
der Nacht, den mindesten Wechseln (Veränderungen)
unterworfen sind.
Demnach ist er, im August d. J.,
zu Paris, mit der Vorherbestimmung, daß er nach
Rheims gehen würde, zur Zeit der Abenddämmerung,
aufgestiegen: überzeugt, daß er, in senkrechten Auf- und 205
Niederschwebungen, vermittelst des Compasses, den er
bei sich hatte, den Luftstrom finden würde, der ihn nach
dieser Stadt hintragen würde.
Hier bei der Morgen¬
dämmerung
des nächsten Tages angekommen, hat er
sich ausgeruht und restaurirt, und ist, bei Einbruch 210
der Nacht, mit der Vorherbestimmung, daß er nach
Trier gehen würde, mit demselben Ballon, von Neuem
in Luft gegangen.
Diese Vorherbestimmung schlug in
so fern fehl, daß er, am andern Morgen, nach Cölln
kam: aber der Versuch war entscheidend genug, um 215
darzuthun, daß man, bei der Direction des Luftbal¬
lons
, schlechthin keiner Maschienen bedürfe. —
Hr.
Claudius kann die nähere Beschreibung davon in den
öffentlichen Blättern finden.

Polizeiliche Tages-Mittheilungen.220

Im Backhause eines Bäckermeisters in der Lands¬
berger
Straße
brach vorgestern Abend Feuer aus, wurde
aber in kurzer Zeit glücklich gelöscht.

Ein Uhlan hat seinen Vize-Wachtmeister, der ihn
arretiren wollen, vorgestern Nachmittag um 3 Uhr in 225
seiner Wohnung durch zwei Pistolenschüsse getödtet.

Kunst-Ausstellung. [Fortsetzung v. 9. Blatt]; Schreiben eines Berliner Einwohners an den Herausgeber der Abendblätter.; Antwort an den Einsender des obigen Briefes.; Fragment eines Haushofmeisters-Examens aus dem Shakespear.; Miscellen. [16.10.1810]; Ueber die gestrige Luftschiffahrt des Herrn Claudius. [Extrablatt]; Polizeiliche Tages-Mittheilungen. [Extrablatt v. 16.10.1810];

https://archive.org/details/BerlinerAbendbltter1810-11/page/n60

Quellenangaben für Zitation
https://kleist-digital.de/berliner-abendblaetter/1810-14, [ggf. Angabe von Zeile/Vers oder Seite], 18.05.2025

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Stellenkommentar

113OchsenVor ›Ochsen‹ im Druck ein mitdruckender Spieß.

143Was ihr wollt. Akt 4.Kleist bezieht sich hier auf A. W. Schlegels Übersetzung von Shakespeares ›Was ihr wollt‹, 4. Aufzug, 2. Szene [A. W. Schlegel: Shakspeare’s dramatische Werke. Zweyter Theil. Berlin: Unger, 1997. S. 282].

 Emendationen (insges. 1)
  • 125HochachtnngHochachtung

Textkonstitution

Textwiedergabe nach:
Kleist, Heinrich von (Hrsg.): Berliner Abendblätter. 14tes Blatt. Den 16ten October 1810. Berlin: J. E. Hitzig, 16.10.1810.

Faksimiledruck in: BA-Reprint:1925 S. 55–58 [Extrablatt ist nicht paginiert.]

Angaben zu den einzelnen Artikeln

Kunst-Ausstellung. [Fortsetzung v. 9. Blatt]

Zur Autorschaft: Ludolph Beckedorff

Der Artikel ist in der letzten Fortsetzung im 17. Blatt vom 19. Oktober 1810 mit ›L. B.‹ [= Ludolph Beckedorff] unterzeichnet.

Zur Textchronologie:

  • 1. Teil: 6. Blatt
  • 2. Teil: 7. Blatt
  • 3. Teil: 8. Blatt
  • 4. Teil: 9. Blatt
  • 5. Teil: 14. Blatt
  • 6. Teil: 15. Blatt
  • 7. Teil: 16. Blatt
  • 8. Teil: 17. Blatt

Pagina Erstdruck Berliner Abendblätter: S. 55–57

Pagina Kleist-Editionen: [BKA] II/7 70–72

Schreiben eines Berliner Einwohners an den Herausgeber der Abendblätter.

Zur Autorschaft: Autor-Zn: Der Anonymus. [= Heinrich von Kleist]

Der Text ist erstmalig bei Zolling [Bd. 4, S. 342f] in die ›Kleinen Schriften‹ Kleists aufgenommen worden.

Pagina Erstdruck Berliner Abendblätter: S. 57f

Pagina Kleist-Editionen: [BKA] II/7 72f [MA] II 366f [DKV] III 594f [SE:1993] II 386f

Antwort an den Einsender des obigen Briefes.

Zur Autorschaft: Autor-Zn: Die Redaktion. [= Heinrich von Kleist]

Der Text ist erstmalig bei Zolling [Bd. 4, S. 343] in die ›Kleinen Schriften‹ Kleists aufgenommen worden.

Pagina Erstdruck Berliner Abendblätter: S. 58

Pagina Kleist-Editionen: [BKA] II/7 73 [MA] II 367 [DKV] III 595 [SE:1993] II 388

Fragment eines Haushofmeisters-Examens aus dem Shakespear.

Zur Autorschaft: Autor-Zn: Vx. [= Heinrich von Kleist]

Der Text ist von Zolling [Bd. 1, S. 53] unter ›Sinngedichte‹ aufgenommen worden. Reinhold Steig hat ihn für die Edition Erich Schmidts unberücksichtigt gelassen [vgl. Steig, Heinrich von Kleist’s Berliner Kämpfe, S. 379]. Seit der Ausgabe von Minde-Pouet [Bd. 7; Kleine Schriften, S. 58] gehört der Text zum festen Bestand der Kleist-Editionen.

Pagina Erstdruck Berliner Abendblätter: S. 58

Pagina Kleist-Editionen: [BKA] II/7 73 [MA] II 367 [DKV] III 584 [SE:1993] II 328

Miscellen. [16.10.1810]

Zur Autorschaft: Heinrich von Kleist [Bearb.]

Pagina Erstdruck Berliner Abendblätter: S. 58

Pagina Kleist-Editionen: [BKA] II/7 74 [MA] II 368

Ueber die gestrige Luftschiffahrt des Herrn Claudius. [Extrablatt]

Zur Autorschaft: Heinrich von Kleist

Erstmalig von Zolling [Bd. 4, S. 345f] in ›Kleine Schriften‹ aufgenommen worden.

Pagina Erstdruck Berliner Abendblätter: S. unpaginiert nach 58

Pagina Kleist-Editionen: [BKA] II/7 75f [MA] II 368f [DKV] III 597–599 [SE:1993] II 389–391

Polizeiliche Tages-Mittheilungen. [Extrablatt v. 16.10.1810]

Zur Autorschaft: Heinrich von Kleist [Bearb.]

Von Kleist redigierte Texte aus den Polizei-Rapporten vom 15. Oktober 1810 (Vgl. BKB 11, hier S. 81).

Pagina Erstdruck Berliner Abendblätter: S. unpaginiert nach 58f

Pagina Kleist-Editionen: [BKA] II/7 77 [MA] II 369 [DKV] III 623

 Erwähnte Personen
  • []Bury, Friedrich (3)
  • []Claudius, Carl Friedrich (5)
  • []Garnerin, André-Jacques (2)
  • []Pythagoras, von Samos (1)
  • []Reichard, Johann Karl Gottfried (3)
  • []Shakespeare, William (1)
  • [»]Alle Personen anzeigen +/–
 Erwähnte Orte
  • []Berlin (2)
  • []Breslau (1)
  • []Cölln (1)
  • []Landsberger Straße (2)
  • []Paris (1)
  • []Rheims (1)
  • []Schützenplatz (1)
  • []Stettin (1)
  • []Trier (1)
  • []Wilmersdorf (1)
  • [»]Alle Orte anzeigen +/–
 Vergleich Editionen

Die durchgeführte Kollation mit unterschiedlichen historischen und aktuellen Kleist-Editionen zeigt bestimmte Lesarten und Emendationen, die von der vorliegenden emendierten Fassung abweichen. In den Anmerkungen finden sich hierzu häufig nähere Erläuterungen. (Gelegentlich ist die Ursache für Abweichungen ein Transkriptionsfehler in der jeweiligen Edition.)

Disclaimer: Abweichungen, die ihren Grund in typographisch bedingten Normalisierungen und Standardisierungen haben, werden nicht angezeigt. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann nicht erhoben werden. Mitgeteilte Abweichungen müssen am Original überprüft werden.

[BKA:1989] [3 Abw.]
  • 39in ] in [gesperrt]
  • 106geschwind ] schnell
  • 125Hochachtnng ] [liest ›Hochachtung‹]
[MA:2010] [3 Abw.]
  • 105weite Welt ] weiteWelt
  • 106geschwind ] schnell
  • 125Hochachtnng ] [liest ›Hochachtung‹]
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