[205] An Karl August von Hardenberg, d. 10. März 1811
Alle Textversionen sind inhaltlich identisch. Die Handschrift wird in konstituierter und emendierter Fassung dargestellt (eine textkritische Darstellung ist in Planung). Alle Emendationen sind im Anhang einzeln verzeichnet.
Die
Fassung Handschrift zeigt die emendierte Wiedergabe der Handschrift. Der originale Zeilenfall ist beibehalten. Diese Fassung wird wegen der Zeilenlänge auf Smartphones nicht angezeigt.
In der Textversion ohne originalen Zeilenfall wird der Zeilenfall mit einem Schrägstrich / angezeigt, die Zeile wird aber nicht umbrochen. Die Zeilenzahl wird alle 10 Zeilen angezeigt.
In der Textversion ohne langes ſ sind das lange ſ und historische Umlautformen der heutigen Darstellungsweise angepasst. Der originale Zeilenumbruch wird nicht angezeigt, Seitenumbrüche bleiben erhalten.
Hochgebietender Herr geheimer Staatskanzler,
Ew. Excellenz unterſtehe ich mich, nicht ohne einige Schüchternheit, noch einmal, in der Entſchädigungsſache des Abendblatts, in welcher ich unglücklich genug geweſen bin, mir HöchſtIhre höchſt Ihre Ungnade zuzuziehen, mit einer Vorſtellung zu nahn. HE. v. Raumer iſt von mir, dieſe Sache [DKV IV 478] betreffend, mit ſolchen Erläuterungen verſehen worden, die, wie ich nicht zweifle, alle Misverſtändniſſe, welche darüber, durch mancherlei Umſtände veranlaßt, obgewaltet haben mögen, zerſtreuen werden. Ew. Excellenz erſuche [2] [BKA IV/3 567] ich demnach, in der tiefſten Ehrfurcht, ihn, auf eine kurze Viertelſtunde, darüber anzuhören; und indem ich die Verſicherung anzunehmen bitte, daß dieſem Wunſch keine [SE:1993 II 858] andere Abſicht zum Grunde liegt, als Rechtfertigung meiner Schritte vor den Augen Ew. Excellenz und Rückkehr in Ew. Excellenz mir über Alles theure und unſchätzbare Huld und Gnade, erſterbe ich,
Ew.
Excellenz,
Exzellenz,
unterthänigſter
Hv
H. v.
Kleiſt.
Berlin,
d.
10t
März,
1811.