[203] An Friedrich von Raumer, d. 22. Februar 1811
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[Raumer gibt als Datum den 21. Februar
an: ›Berlin, den 21. Februar 1811‹.]
Ew.
Hochwohlgebohren
Hochwohlgeboren
]Hochwohlgeboren
zeige
ich
ergebenſt
an, daß
ich
dem
HE.
Herrn
H.
]Hr.
Staatskanzler,
am
heutigen
Morgen, eine
Abſchrift
meines
geſtern
an
Sie
erlaſſenen
Schreibens
zugeſchickt, und
[MA II 960]
Dem⸗
ſelben,
demſelben,
mit
der
Bitte, Sie
ferner
nicht,
nicht
in
der
Sache
des
Abend⸗
blatts,
Abendblatts
zu
Rathe]Rate
zu
ziehen, nochmals
die
Gerechtigkeit
meines
5
Entſchädigungsgeſuchs
auseinander
gelegt
habe.
Da
ich
Sr.
Ex⸗
cellenz]Exzellenz
nun,
nur,
zur
Begründung
meines
Anſpruchs, verſichert
habe,
daß
Ew.
Hochwohlgebohren
Hochwohlgeboren
]Hochwohlgeboren
mir,
mir
bei
unſrer
erſten
Zuſammen⸗
kunft,
Zuſammenkunft
die
in
Rede
ſtehende
Geldvergütigung
zu
einer, den
Zwecken
der
Regierung,
Regierung
gemäßen,
gemäßen
Führung
des
Blattes,
und
10
als
eine
Entſchädigung
für
das
dabei
gebrachte
Opfer
der
Po⸗
pularität,
Popularität
angeboten
haben: ſo
bitte
ich
mir, wegen
der
Stelle,
in
Ihrem
ſo eben
ſoeben
]soeben
empfangenen
Billet,]Billett,
welche
dieſem
Umſtand
zu
widerſprechen
ſcheint, eine
Erklärung
aus.
Ew.
Hochwohl⸗
gebohren
Hochwohlgeboren
]Hochwohlgeboren
fühlen
von
ſelbſt, daß
ich, zu
ſo
vielen
Verletzungen
15
meiner
Ehre, die
ich
erdulden
muß, vor
Sr.
Excellenz]Exzellenz
nicht
noch
als
ein
Lügner
erſcheinen
kann; und
indem
ich
Denenſelben
an⸗
zeige, daß
ich
im
Fall
einer
zweideutigen
oder
unbefriedigenden
Antwort,
Dieſelben
um
diejenige
Satisfaction]Satisfaktion
bitten
werde,
[MP:1936] S. II 255
die
ein
Mann
von
Ehre
in
ſolchen
Fällen
fordern
kann, habe
20
ich
die
Ehre
zu
ſein,
[Gruß- und Datumszeile ersetzt durch ›u.
s. w.‹.]
Ew.
Hochwohlgebohren]Hochwohlgeboren
gehorſamſter
H.
v.
Kleiſt.
Berlin,
d.]den
22t
]22.
Feb.
11. ]1811