[146] An Heinrich Joseph von Collin, d. 1. Januar 1809
Alle Textversionen sind inhaltlich identisch. Die Handschrift wird in konstituierter und emendierter Fassung dargestellt (eine textkritische Darstellung ist in Planung). Alle Emendationen sind im Anhang einzeln verzeichnet.
Die
Fassung Handschrift zeigt die emendierte Wiedergabe der Handschrift. Der originale Zeilenfall ist beibehalten. Diese Fassung wird wegen der Zeilenlänge auf Smartphones nicht angezeigt.
In der Textversion ohne originalen Zeilenfall wird der Zeilenfall mit einem Schrägstrich / angezeigt, die Zeile wird aber nicht umbrochen. Die Zeilenzahl wird alle 10 Zeilen angezeigt.
In der Textversion ohne langes ſ sind das lange ſ und historische Umlautformen der heutigen Darstellungsweise angepasst. Der originale Zeilenumbruch wird nicht angezeigt, Seitenumbrüche bleiben erhalten.
Sie erhalten, in der Anlage, ein neues Drama, betitelt: die Herrmannsſchlacht, von dem ich wünſche, daß es Ihnen gleichfalls, wie das Käthchen von Heilbronn, ein wenig gefallen möge. Schlagen Sie es gefälligſt der K. K. Theater-Direction zur Aufführung vor. Wenn dieſelbe es annehmen [DKV IV 426] ſollte, ſo wünſche ich faſt (falls dies noch möglich wäre) das es früher auf die Bühne käme, als das Käthchen; es iſt um nichts beſſer, und doch ſcheint es mir ſeines Erfolges ſichrer zu ſein.
Ich hoffe, daß Sie den, das Käthchen betreffenden, Brief, in welchem auch die Quittung enthalten war, durch HE. v. Genz, der ihn, von Prag aus, dem HE. Pr. Pr.[inzen] [2] [BKA IV/3 259] von Rohan nach Wien mitgegeben hat, empfangen haben werden.
In Erwartung einer gütigen Antwort verharre ich mit der innigſten und lebhafteſten Hochachtung,
Herr von Collin Ihr ergebenſter Heinrich vKleiſt v. Kleiſt, Dreßden, d. 1t Januar 1809 Pirnſche Vorſtadt, Rammſche Gaſſe, N. 123.