[130] An Joseph Thaddäus von Sumeraw, d. 4. Februar 1808
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Wir verdanken Ew. Excellenz gnädiger Verwendung die Gewährung unſres allerunterthänigſten Geſuchs, Seiner Majeſtät dem Kaiſer unſer Kunſtjournal Phöbus überreichen zu [MA II 900] dürfen, und ſo wagen wir es Hochdenenſelben unſer Dankgefühl auszudrücken. Die mannichfachen Schwierigkeiten womit ein wohlgemeintes Unternehmen, wie das unſerige, in der gegenwärtigen Zeit zu kämpfen hat, ſind [DKV IV 411] nichts gegen die Genugthuung, welche wir empfinden, indem uns die Gunſt eines erleuchteten Staatsmannes und die [Heimböckel:1999 (Reclam) 418] Ausſicht auf das Wohlwollen des erhabenſten Souverains gewährt wird.
Ew. Excellenz gnädiger Empfehlung unſre Arbeiten würdig zu machen und in einem Geiſte zu ſchreiben, der Hochdenenſelben gefallen könne, wird unter allen Rükſichten, welche ſowohl unſer Stoff als die Zeit und das deutſche Vaterland uns auflegen, allezeit die erſte und theuerſte ſeyn.
Unter Gefühlen der tiefſten Verehrung und Dankbarkeit haben wir die Ehre zu ſeyn Ew Ew. Excellenz unterthänigſt HvKleiſt H. v. Kleiſt Adam Müller Dresden den 4. Februar. 1808.