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  • [122] U. v. Kleist, 17.12.1807

[122] An Ulrike v. Kleist, d. 17. Dezember 1807

Textwiedergabe  nach Handschrift.

  • Fassung Handschrift
    konstituiert
  • Textversion
    ohne orig. Zeilenfall
  • Textversion
    [+] ohne ſ, aͤ, oͤ, uͤ

Alle Textversionen sind inhaltlich identisch. Die Handschrift wird in konstituierter und emendierter Fassung dargestellt (eine textkritische Darstellung ist in Planung). Alle Emendationen sind im Anhang einzeln verzeichnet.
Die Fassung Handschrift zeigt die emendierte Wiedergabe der Handschrift. Der originale Zeilenfall ist beibehalten. Diese Fassung wird wegen der Zeilenlänge auf Smartphones nicht angezeigt.

In der Textversion ohne originalen Zeilenfall wird der Zeilenfall mit einem Schrägstrich / angezeigt, die Zeile wird aber nicht umbrochen. Die Zeilenzahl wird alle 10 Zeilen angezeigt.

In der Textversion ohne langes ſ sind das lange ſ und historische Umlautformen der heutigen Darstellungsweise angepasst. Der originale Zeilenumbruch wird nicht angezeigt, Seitenumbrüche bleiben erhalten.

[1] [BKA IV/3 84] [DKV IV 400] [SE:1993 II 797] [Heimböckel:1999 (Reclam) 409] [MA II 889]

Ich habe gewagt, meine theuerſte]teuerste Ulrike, auf
die 500 Rth., Rth, Rth, die du]Du mir verſprachſt, zu rechnen, und
in der Hoffnung, daß ſie mit Weihnachten ein⸗
gehen
werden, den Verlag eines Kunſtjournals, Phöbus,
mit Adam Müller, anzufangen.
Die Verlagskoſten, 5
für den ganzen Jahrgang, betragen 2500 Rth., Rth, Rth, wozu
[SE:1993 II 798] Rühle 700 u. und und ]und Pfuel 900 Rth. Rth Rth hergeben, macht mit meinen
500 Rth. Rth Rth in Allem]allem 2100 Rth., Rth, Rth, der Reſt kann von dem,
was monatlich eingeht, ſchon beſtritten werden.

Es iſt noch nie eine Buchhandlung unter ſo gün⸗10
ſtigen
Ausſichten eröffnet worden; eben weil
wir die Manuſcripte]Manuskript ſelbſt verfertigen, die wir
drucken und verlegen.
Rühl’s Rühle’s ]Rühles Buch über den
Feldzug hat die zweite Auflage erlebt; er bekömmt
zum zweitenmal von Cotta 300 Rth. Und hätte er es 15
[2] [BKA IV/3 87] ſelbſt verlegt, ſo wären 2000 Rth. Rth Rth das Mindeſte]mindeste,
was es ihm eingebracht hätte.
Das erſte
Heft des [MA II 890] Phöbus wird Ende Januars erſcheinen;
Wieland auch (der alte) und Johannes Müller,
vielleicht auch Göthe]Goethe, werden Beiträge liefern.
Sobald 20
die Anzeigen gedruckt ſind, werde ich dir]Dir eine
ſchicken.
Ich wünſche nichts, als daß du]Du hier wärſt,
um dich]Dich von dem innerſten Weſen der Sache beſſer
überzeugen zu können.
Ich bin im Beſitz dreier
völlig fertigen Manuſcripte]Manuskripte, deren jedes mir 25
denſelben Gewinn verſchaffen würde, den wir von
dem Journal erwarten, und das ich nur bloß nicht
[Heimböckel:1999 (Reclam) 410] [DKV IV 401] drucken laſſen kann, weil mir das Geld dazu fehlt.

Inzwiſchen denken wir doch, daß wir zu Oſtern ſchon
ſo viel zuſammengebracht haben, um Eines]eines davon: 30
Pentheſilea, ein Trauerſpiel, zu verlegen.
Wenn du]Du
dich]Dich entſchließen könnteſt, hierher zu ziehen, ſo wären
[3] [BKA IV/3 88] folgende Sachen gewiß, 1) ich würde dir]Dir im
erſten Jahre nichts koſten]kosten, 2) im zweiten würd’]würd
ich dich]Dich unterſtützen können]können, 3) du]Du würdeſt mit 35
eignen Augen ſehen können, ob die Sache glückt
oder nicht]nicht, 4) du]Du würdeſt dich]Dich, wenn ſie glückt, mit
deinem]Deinem ganzen Vermögen hinein werfen können,
5) dadurch würde die Sache, die ſich vielleicht ſonſt
nur langſam entwickelt, ganz ſchnell reifen, und 40
6) u. und ]und letztens, wir würden uns einander lieben
können.
Was willſt du]Du gegen ſo viel Gründe
einwenden?
— Überlege dir]Dir die Sache und ſchreibe
mir.
Ich muß ſchließen, ich bin wieder ein Geſchäfts⸗
mann
geworden, doch in einer angenehmeren 45
Sphäre, als in Königsberg. —
Was wäre doch wohl
in Königsberg aus mir geworden?
— Adieu, grüß
Alles]alles, was mir gut iſt, vielleicht komme ich im Frühjahr
auf ein Paar]paar Tage, und ſehe, was ihr]Ihr macht.
Dein Heinrich

Dreßden, Dreßd, Dreßd, d.]den 17]17. Dec]Dez. 7]1807 50

122
An Ulrike v. Kleist, d. 17. Dezember 1807

Quellenangaben für Zitation
https://kleist-digital.de/briefe/122, [ggf. Angabe von Zeile/Vers oder Seite], 21.05.2025

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Apparat

Textwiedergabe nach Kopie der Handschrift. Die Handschrift ist in Besitz von:
Biblioteka Jagiellońska, Kraków; Sammlung Autographa (H. v. Kleist)

Erstdruck: [Kober:1860] 138–140

Angaben zur Überlieferung und Provenienz
Siehe:
[BKA] IV/3 83
[DKV] 911

Pagina Kleist-Ausgaben
  • [BKA] (120) IV/3 83–89
  • [MA] (120) II 889f.
  • [DKV] (128) IV 400f.
  • [SE:1993] (117) II 797f.
  • [Heimböckel:1999 (Reclam)] (121) 409f.
 Erwähnte Personen
  • []Cotta, Johann Friedrich (1)
  • []Goethe, Johann Wolfgang von (1)
  • []Kleist, Heinrich von (1)
  • []Kleist, Ulrike von (1)
  • []Müller, Adam (1)
  • []Müller, Johannes (1)
  • []Pfuel, Ernst von (1)
  • []Rühle von Lilienstern, August (2)
  • []Wieland, Christoph Martin (1)
  • [»]Alle Personen anzeigen +/–
 Erwähnte Orte
  • []Dreßden (1)
  • []Königsberg (2)
  • [»]Alle Orte anzeigen +/–
 Vergleich Editionen

Die durchgeführte Kollation mit unterschiedlichen historischen und aktuellen Kleist-Editionen zeigt bestimmte Lesarten und Emendationen, die von der vorliegenden emendierten Fassung abweichen. In den Anmerkungen finden sich hierzu häufig nähere Erläuterungen. (Gelegentlich ist die Ursache für Abweichungen ein Transkriptionsfehler in der jeweiligen Edition.)

Disclaimer: Abweichungen, die ihren Grund in typographisch bedingten Normalisierungen und Standardisierungen haben, werden nicht angezeigt. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann nicht erhoben werden. Mitgeteilte Abweichungen müssen am Original überprüft werden.

[MP:1936] [3 Abw.]
  • 7u. und und ]und ] und
  • 13Rühl’s ] Rühle’s
  • 41u. und ]und ] und
[BKA:1989] [7 Abw.]
  • 2Rth., ] Rth,
  • 6Rth., ] Rth,
  • 7Rth. Rth Rth ] Rth
  • 8Rth. Rth Rth ] Rth
  • 8Rth., ] Rth,
  • 16Rth. Rth Rth ] Rth
  • 50Dreßden, Dreßd, Dreßd, ] Dreßd,
[MA:2010] [8 Abw.]
  • 2Rth., ] Rth,
  • 6Rth., ] Rth,
  • 7u. und und ]und ] und
  • 7Rth. Rth Rth ] Rth
  • 8Rth. Rth Rth ] Rth
  • 8Rth., ] Rth,
  • 16Rth. Rth Rth ] Rth
  • 50Dreßden, Dreßd, Dreßd, ] Dreßd,
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